Transparenz ist wichtig auf dem Gebiet der Haartransplantation – aber wie viel sagt die bloße Aktivität eines Arztes in den sozialen Medien wirklich über seine Qualifikation aus? Viele Patienten sind verunsichert, wenn ein erfahrener Haarchirurg über längere Zeit keine neuen Ergebnisse oder Posts veröffentlicht. Aber ist diese Sorge berechtigt?
Inhaltsverzeichnis
- 1 Video von Andreas Krämer zu diesem Thema
- 2 Zweifel durch fehlende Sichtbarkeit
- 3 Keine neuen Social-Media-Postings? Vergleich mit den anderen verantwortlichen Berufszweigen – Kompetenzen & Berufserfahrung gehen nicht plötzlich verloren
- 4 Erfahrung zählt mehr als Frequenz
- 5 Warum Ärzte manchmal nichts posten
- 6 Vieles in Social Media bleibt nur an der Oberfläche
- 7 Worauf Patienten wirklich achten sollten
- 8 Abschließend
Video von Andreas Krämer zu diesem Thema
Zweifel durch fehlende Sichtbarkeit
In Foren und Kommentaren liest man häufig Aussagen wie: „Ich habe schon lange nichts mehr Neues von Dr. XY gesehen – ist er überhaupt noch gut?“ Der Gedankengang klingt nachvollziehbar: Wer regelmäßig postet, wirkt aktiv, engagiert und aktuell. Doch dieser Eindruck kann täuschen.
Keine neuen Social-Media-Postings? Vergleich mit den anderen verantwortlichen Berufszweigen – Kompetenzen & Berufserfahrung gehen nicht plötzlich verloren

Ein Pilot mit jahrelanger Berufserfahrung verliert nicht plötzlich seine Fähigkeit zu fliegen, bloß weil er keine, oder keine weiteren Instagram-Geschichten aus dem Cockpit postet.

Ein routinierter Schiffskapitän büßt seine navigatorischen Fähigkeiten nicht ein, nur weil er ein Jahr keine Beiträge auf Social Media veröffentlicht.

Ein seit Jahrzehnten praktizierender Augenarzt wird auch dann kompetent bleiben, wenn er im Netz nicht jeden Behandlungserfolg festhält.
Erfahrung zählt mehr als Frequenz

Genau das Gleiche gilt für Haartransplantation und seine Haarchirurgen: Ein Haarchirurg, der seit Jahrzehnten transplantiert, tausende Grafts gesetzt und zahlreiche dokumentierte Resultate veröffentlicht hat, verliert nicht plötzlich sein Können – nur weil er für einige Monate keine neuen Bilder oder Videos postet. Erfahrung, Präzision und bewährte Techniken bleiben bestehen, auch wenn sie nicht täglich auf Instagram & co erscheinen.
Warum Ärzte manchmal nichts posten
- Patienten möchten keine Veröffentlichung ihrer Fotos
- Die Praxis ist voll ausgelastet – es braucht keine zusätzliche Sichtbarkeit
- Private oder personelle Umstellungen lassen das Marketing in den Hintergrund treten
- Der Arzt oder das Team legt bewusst eine Pause ein – etwa vom digitalen Druck oder Social Media
Vieles in Social Media bleibt nur an der Oberfläche

Gerade auf Social Media geht es oft darum, möglichst viel Aufmerksamkeit zu generieren – mit schnellen Posts, perfekten Bildern und kurzen Trends. Doch was dort glänzt, ist nicht automatisch von Qualität geprägt.

In der Haartransplantation zählt nicht die schönste Instagram-Galerie, sondern das, was über viele Jahre hinweg mit echten Patienten und dokumentierten Resultaten aufgebaut wurde. Wahre Qualität erkennt man nicht an Likes – sondern an bewährter Leistung.
Worauf Patienten wirklich achten sollten
Natürlich ist es sinnvoll, bei der Arztwahl auf veröffentlichte Resultate zu achten. Doch entscheidend ist nicht die Frequenz der Posts, sondern die Qualität der gezeigten Arbeiten und die Langzeiterfahrung des Chirurgen. Patienten sollten auf folgende Punkte achten:
- Wie lange ist der Arzt bereits in der Haartransplantation tätig?
- Wie transparent und nachvollziehbar sind seine bisherigen Ergebnisse?
- Welche OP-Schritte werden von ihm persönlich durchgeführt?
- Werden Operationsmethoden klar erklärt?
- Gibt es echte Patientenberichte – z. B. in Foren oder auf unabhängigen Plattformen?
Abschließend

Die Qualität eines Haarchirurgen bemisst sich nicht an seiner Posting-Frequenz, sondern an seiner fachlichen Kompetenz und langjährigen Arbeit mit echten Patienten. Wer echte Ergebnisse sucht, sollte tiefer blicken als nur auf das letzte Instagram-Update – und auf bewährte Leistung über Jahre vertrauen.